Das Glück und das Schicksal
Das Schicksal spielt die Rolle des Windes,
indem sie uns schnell weit fördert, oder weit zurückwirft;
wogegen unser eigenes Mühen und Treiben nur wenig
vermag. Dieses nämlich spielt dabei die Rolle der Ruder:
wenn solche, durch viele Stunden langes Arbeiten, uns
eine Strecke vorwärts gebracht haben, wirft ein
plötzlicher Windstoß uns ebenso weit zurück.
Ist er hingegen günstig, so fördert er uns dermaßen,
dass wir der Ruder nicht bedürfen.
Diese Macht des Glückes drückt unübertrefflich ein
spanisches Sprichwort aus:
gib deinem Sohne Glück und wirf ihn ins Meer.
-Arthur Schopenhauer-
-Aphorismen zur Lebensweisheit-
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