Totsein und Leben
Wer weiß denn, ob das Leben
nicht das Totsein ist und Totsein Leben?
(Euripides 480-407 v.Chr.)
Freundschaft wie Papier
Wie Papiergeld statt des Silbers,
so kursieren in der Welt statt der wahren
Achtung und der wahren Freundschaft
die äußerlichen Demonstrationen und
möglichst natürlich mimisierten(vorgespielten)
Gebärden derselben.
(Schopenhauer)
Das eigene Körpergewicht in Lastern…..
Wie man das Gewicht seines eigenen Körpers trägt, ohne es,
wie doch das jedes fremden, den man bewegen will, zu fühlen;
so bemerkt man nicht die eigenen Fehler und Laster,
sondern nur die der anderen.
Dafür aber hat jeder am anderen einen Spiegel, in welchem er
seine eigenen Laster, Fehler, Unarten und Widerlichkeiten
jeder Art deutlich erblickt. (Schopenhauer)
Napoleon
Alles Nichtnatürliche ist unvollkommen.
Die Kraft der Wörter
Die psychische Kraft vieler Wörter übersteigt oft die physische Kraft ihres Redners.
(Majd Fares)
Nachteil des Vorteils
In allem
nur dem Vorteil nachgehen
bringt viel Ärgernis
(Konfuzius)
Grenzen der Seele
Die Grenzen der Seele wirst du,
nicht finden, auch wenn du
alle Wege durchwanderst.
So tiefen Grund hat sie.
(Heraklit)
Das ruhige Leben
Wer ruhig leben will,
darf nicht sagen, was er weiß,
und nicht glauben,
was er hört.
(Buch: Fernöstliche Weisheiten)
Thales wurde gefragt:
Was ist das Älteste?
Er antwortete:
Gott, denn er ist ungeboren.
Was ist das Schönste?
Die Welt,
denn sie ist die Schöpfung Gottes.
Was ist das Größte?
Der Raum, denn er umfaßt alles.
Was ist das Weisteste?
Die Zeit, denn sie findet alles heraus.
Was ist das Schnellste?
Der Geist, denn er durchheilt alles.
Was ist das Stärkste?
Die Notwenigkeit, denn sie
beherrscht alles.
(Thales angebl. 624-547 v.Chr.)
Hüte dich, sieh jeden an, ob er nicht
eine heimliche Lanze im Herzen trägt,
wenn er mit freundlichem Gesicht zu
dir spricht, ob nicht zwieredig die
Zunge aus schwarzem Herzen tönt.
(Solon ca. 634-560 v.Chr.)
Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit.
Dabei aber darf kein Zug von besonderer Niederträchtigkeit oder Dummheit,
der uns im Leben oder in der Literatur aufstößt, uns je ein Stoff zum Verdruss und Ärger,
sondern bloß zur Erkenntnis werden, indem wir in ihm einen neuen Beitrag
zur Charakteristik des Menschengeschlechts sehn und demnach ihn uns merken.
(Schopenhauer)
Konfuzius sagte…..
…..Ändern sich die Gegebenheiten
von einem Augenblick zum anderen,
ist es besser, Ruhe zu bewahren
als vorschnell aufzugeben.
Auch wenn du keine Möglichkeiten findest,
die Schwierigkeiten zu umgehen,
weißt du, dass du auf dem rechten Weg bist,
und dein Herz bleibt frei von Schuld.
Ursula le Guin
Es ist gut, wenn man als Reisender einen Endpunkt hat,
den man ansteuern kann,
aber die Reise ist es,
auf die es letzten Endes ankommt.
(Ursula le Guin)
Eine Seele ohne
hohes Ziel
ist wie ein Schiff
ohne Steuerruder.
(Caddy)