Beziehungen
Die erfolgreichste Methode,
mit jeglichem lebenden Wesen
eine richtige Beziehung aufzubauen,
besteht darin, nach dem Besten in
ihm zu suchen
und dann diesem Besten zu seinem
vollgĂŒltigsten Ausdruck zu verhelfen.
(Allen Boone)
Die erfolgreichste Methode,
mit jeglichem lebenden Wesen
eine richtige Beziehung aufzubauen,
besteht darin, nach dem Besten in
ihm zu suchen
und dann diesem Besten zu seinem
vollgĂŒltigsten Ausdruck zu verhelfen.
(Allen Boone)
â….. Man kann, in diesem Sinne, die gewöhnliche Gesellschaft jener russischen Hornmusik vergleichen, bei der jedes Horn nur einen Ton hat und bloĂ durch das pĂŒnktliche Zusammentreffen aller eine Musik herauskommt.
Denn monoton, wie ein solches eintöniges Horn, ist der Sinn und Geist der allermeisten Menschen:
sehn doch viele von ihnen schon aus, als hÀtten sie immerfort nur einen und denselben Gedanken, unfÀhig irgendeinen andern zu denken.
Hieraus also erklÀrt sich nicht nur, warum sie so langweilig, sondern auch warum sie so gesellig sind und am lieben herdenweise einhergehen:
Der Herdentrieb der Menschheit.
Die Monotonie seines eigenen Wesens ist es, die jedem von ihnen unertrÀglich wird:
Alle Dummheit leidet am Ăberdruss ihrer selbst: – nur zusammen und durch die Vereinigung sind sie irgendetwas; – wie jene HornblĂ€ser……. (Schopenhauer)
Plato zufolge waren MÀnner und Frauen zu Beginn der Schöpfung nicht, was sie heute sind;
es gab nur ein Wesen – klein, ein Körper, ein Hals und ein Kopf mit zwei Gesichtern, von denen jedes in eine andere Richtung blickte.
So, als wĂ€ren zwei Geschöpfe mit dem RĂŒcken aneinandergeklebt, mit zwei verschiedenen Geschlechtern und mit vier Beinen und vier Armen.
Die Götter der alten Griechen aber waren eifersĂŒchtig und erkannten, das ein Geschöpf mit vier Armen mehr arbeiten konnte.
Zudem hielten die beiden Gesichter stÀndig Wache und daher konnte das Wesen nicht aus dem Hinterhalt angegriffen werden.
Es verbrauchte weniger Energie, konnte mit vier Beinen lÀnger laufen oder stehen.
Und noch gefÀhrlicher: Dieses Wesen war zweigeschlechtlich, es konnte sich also eigenstÀndig fortpflanzen.
Da sagte Zeus, der oberste Gott im Olymp: >Ich habe einen Plan, um diesen Sterblichen die Kraft zu nehmen.<
und mit einem Blitz spaltete er das Wesen in zwei Teile und schuf so Mann und Frau. Die Erdenbewohner verdoppelten sich dadurch auf einen Schlag,
wurden aber gleichzeitig orientierungslos und schwach: nun mussten alle nach ihrem verlorenen Teil suchen, ihn umarmen und in dieser Umarmung
die alte Kraft wiedererlangen.
(Paulo Coelho-Elf Minuten)